Zusammen mit unserem Mitgründer Roel haben wir vor einigen Jahren das Abenteuer 'AdPage' gestartet. Das Landing Page Tool, das die Niederlande im Sturm erobern sollte. Niemand verstand, was wir taten, aber das war auch nicht schlimm. Wir sahen, dass andere amerikanische Landing Page Builder wie ClickFunnels, LeadPages und InstaPage schnell wuchsen. Wir waren überzeugt, dass wir das Gleiche tun könnten, nur für den niederländischen Markt. Ein einfacher Gedanke, oder?
Nachdem das MVP (Minimum Valuable Product) fertig war, gingen wir auf den Markt. Jeder, der eine Landing Page brauchte, konnte sich an uns wenden. Wir haben auch sofort eine englisch- und spanischsprachige Website erstellt, damit wir internationalen Kunden sofort helfen konnten.
8 Monate später...
Nach acht Monaten mussten wir feststellen, dass die Verkäufe ins Hintertreffen geraten waren. Waren wir zu Beginn noch voller Energie und Optimismus, so war dies nun einer enormen Frustration gewichen. Wir konnten uns nicht erklären, warum unser SaaS nicht zu einer Verkaufsmaschine geworden war.
Die Kalkulationstabelle hatte sich von Millionengewinnen in ein "Cut-and-Paste"-Spiel verwandelt, bei dem es darum ging, wie die nächsten Monate aussehen würden. Uns war klar: Der Aufbau eines SaaS-Geschäfts ist nicht so einfach wie ursprünglich gedacht.
Eine positive Ablenkung
Wir waren auch in einem anderen Online-Projekt, Social Media Entrepreneur, aktiv. Mit diesem Unternehmen haben wir Unternehmern bei ihrem Social Media Marketing geholfen. Unsere Kunden können unser Landing Page Tool auch kostenlos nutzen. In Online-Videotrainings wurde ihnen erklärt, wie sie mit AdPage Landing Pages für ihre Online-Kampagnen erstellen können.
Der Kontakt mit diesen Kunden verschaffte uns immer mehr Einblick in ihre Zielgruppe. Erstens, warum sie eine Landing Page erstellen wollen und zweitens, wie sie das Produkt (AdPage) nutzen. Wir haben auch festgestellt, dass viele Unternehmer oft keine Lust oder keine Zeit haben, sich selbst an die Erstellung einer Landing Page zu machen. Dies ist natürlich von entscheidender Bedeutung. Wenn den Nutzern das Produkt nicht gefällt, ist es auch wahrscheinlicher, dass sie es schnell wieder verlassen.
Um mehr Einblick in die Situation der Zielgruppe zu erhalten, begannen wir mit der Durchführung von Interviews. Wir haben bei allen den gleichen Fragebogen verwendet. Sie können eine Vorlage für diesen Fragebogen über diesen Link herunterladen.
In der Zwischenzeit waren wir auch eine Partnerschaft mit der Mark Bongers Academy eingegangen. Die Teilnehmer an den Facebook-Kursen erhielten 60 Tage lang kostenlosen Zugang zu unserem Landing Page-Tool. Von allen Kursteilnehmern entschieden sich 50 % nach 60 Tagen, mit AdPage weiterzumachen. Schöner Umbau, oder?
Wir konnten jedoch feststellen, dass die Aktivität dieser Nutzer allmählich abnahm. Ein Signal, mit dem wir etwas anfangen mussten.
Einsicht in die Schmerzpunkte der Nutzer gewinnen
Wir beschlossen, die Nutzer, die weniger aktiv waren, anzurufen, um herauszufinden, warum sie das Tool weniger häufig nutzten. Oft erhielt ich die Antwort, dass sie mit dem Tool sehr zufrieden waren, aber dass die Erstellung einer Landing Page einfach keine Priorität hatte. Ein Unternehmer hat so viele Dinge im Kopf, dass AdPage ganz unten auf der Liste stand.
Ein Unternehmer verspürt keine Dringlichkeit, mit AdPage zu beginnen, denn es gibt niemanden, der ihn dafür verantwortlich macht, ob er eine Landing Page erstellt oder nicht. Sie verkaufen eine potenzielle Chance, von der Sie nicht einmal wissen, ob sie etwas bringt.
Uns wurde auch oft gesagt: "Ich habe gerade 4000 € in einen Facebook-Kurs investiert, also muss ich eine Landing Page erstellen. Andernfalls würde ich es wirklich als Geldverschwendung betrachten". Das ist nicht unbedingt ein guter Grund, den man als Toolentwickler hören möchte.
Und dann bekam ich einenAnruf
Am 16. August 2021 erhielt ich einen Anruf von Robbin Oerlemans von MailCampaigns. Sie helfen vor allem Webshops, effektives E-Mail-Marketing zu betreiben. Bereits 2019 hatten wir miteinander über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen AdPage und MailCampaigns gesprochen.
Robbin erzählte mir, dass sie auf der Suche nach einem Pop-up-Bauer waren, der den Bedürfnissen ihres Designteams entsprach. Sie hatten bereits mit bekannten US-amerikanischen Pop-up-Tools gearbeitet, die aber einfach nicht die richtigen Funktionen hatten.
Wie Sie sich vorstellen können, waren wir noch auf der Suche nach dem so genannten Product Market Fit. Jede Gelegenheit, die sich bot, habe ich mit beiden Händen ergriffen. Die Erstellung der Popup-Software war eine Menge Arbeit. Dennoch haben wir beschlossen, mit der Arbeit an dieser neuen Funktion zu beginnen.
Nach mehreren Monaten harter Arbeit hatten unsere Programmierer die neue Funktion einsatzbereit. MailCampaigns hat sich an die Arbeit gemacht. Für uns war dies eine ideale Gelegenheit, die Probleme und Herausforderungen einer E-Mail-Marketing-Agentur kennenzulernen, die über sehr viel Erfahrung auf dem Markt verfügt.
In der ersten Zeit nach dem Start hatten wir sehr regelmäßigen Kontakt mit dem Marketing- und Designteam von MailCampaigns. Auf diese Weise konnte unser Entwicklungsteam die neuen Funktionen direkt mit dem Kunden validieren.
Die Zusammenarbeit mit MailCampaigns brachte uns auch auf die Idee, eine neue Funktion zu entwickeln: die Profilanreicherung. MailCampaigns konnte u.a. für Undiemeister den Umsatz um bis zu 1700% steigern. In einem Live-Webinar mit Social Media Entrepreneur erzählten sie mehr darüber.
Wir sahen MailCampaigns zunehmend als unseren ersten Kunden an. Obwohl wir bereits seit mehr als zwei Jahren mit unserer Produktentwicklung unterwegs waren, wurde uns immer klarer, dass wir Kunden wie MailCampaigns gut bedienen können.
Der Groschen ist gefallen: Das sind unsere idealen Kunden
Dann dämmerte es mir endlich. Wir haben uns nie wirklich Gedanken über unser Zielpublikum gemacht. Wir rannten herum wie Cowboys und nutzten jede sich bietende Gelegenheit. Wir konzentrierten uns ganz auf die Lösung, dachten aber kaum über das Problem nach, das wir lösten.
Lustigerweise konnten wir unseren Kunden sagen, dass sie ihre Zielgruppe gut kennen und viel mit ihr sprechen sollten, während wir das selbst nie getan haben. Wir wussten es, aber wir haben es nicht getan.
In der Zwischenzeit hat MailCampaigns einige sehr schöne Popups, Landing Pages und Profilanreicherungsseiten erstellt. Welche Probleme und Herausforderungen können wir also für sie lösen?
Schmerzpunkte
- Spielen Sie mit anderen Formularerstellern herum.
- Schlechte Qualität der Bauherren im aktuellen ESP (E-Mail Service Provider).
- Frustration im Marketing- und Designteam darüber, dass alles maßgeschneidert ist (Klebeband).
- Ich habe viel Zeit mit technischen Fragen verloren.
- Weniger Zeit für Kreativität.
- Weniger Zeit für die Optimierung.
- Die Entwickler verbringen Zeit mit Standardentwicklungsabfragen.
Herausforderungen
- Segmentierung auf der Grundlage der Daten aus dem ESP.
- Personalisierung auf der Grundlage von Daten aus dem ESP und der CDP (Customer Data Platform).
- Einfaches Pairing mit einem Klick ohne viel Aufhebens.
Sind Sie mein idealer Kunde?
Wenn Sie eine E-Mail-Marketing-Agentur sind und viel Erfahrung mit der Erstellung von E-Mail-Marketing-Kampagnen haben, werden Sie die oben genannten Probleme und Herausforderungen wahrscheinlich nicht erkennen.
Haben Sie wenig oder keine Erfahrung im Online-Marketing? Dann sind die Chancen sehr hoch, dass Sie die oben genannten Punkte kaum befolgen können. Das stört mich nicht. Das bedeutet, dass Sie nicht meine Zielgruppe sind. Und inzwischen habe ich endlich meinen Frieden damit gemacht.
Sie sorgt für Konzentration und schafft Ruhe. Außerdem wirkt es sich positiv auf unser Marketing und unseren Vertrieb aus, wir können unsere Kunden besser bedienen und unser Geschäft wächst!
Schlussfolgerung
Fällt es Ihnen schwer, herauszufinden, wer Ihr idealer Kunde ist? Dann ist es sinnvoll, mit einer Buyer Persona zu arbeiten. Wenn Sie eine Buyer Persona erstellen, können Sie Ihre ideale Zielgruppe gezielter ansprechen. Natürlich sind hier die demografischen Merkmale wichtig, aber vor allem die Schmerzpunkte und Träume spielen eine wichtige Rolle.
Setzen Sie sich mit Ihrem Kunden auseinander. Fragen Sie ihn, warum er sich für Ihre Produkte oder Dienstleistungen entschieden hat und wie er zu Ihnen gekommen ist. Die Antworten auf diese Fragen liefern Ihnen wertvolle Informationen, die Sie dann in Ihrem Marketing-Mix und Ihrer Kommunikation einsetzen können. Sie werden feststellen, dass Sie viel effektiver und gezielter mit Ihrem Wunschkunden kommunizieren können, wenn Sie wissen, welche Probleme Ihre Zielgruppe hat.
Webinar
Zuvor haben wir auch ein Webinar zu diesem Thema veranstaltet. Schauen Sie unten zurück.